IRT - Die Methode

Die grundlegende Entdeckung zur Methode ist: Wird ein offenen Auges angeschautes Objekt in Körpernähe (Tischplatte rote Pfeile) mit der Vorstellung eines symptombetroffenen Körperteils ertastet (Berührungspunkte Sterne), so wird dieser spontan belebt (Kribbeln, Erwärmung ...). Diese Belebung überträgt sich durch Resonanz auch auf den wirklichen Körper.

IRT beinhaltet die vielfache Durchführung von zyklischen Übungen. Dadurch kommt es schrittweise zu klar spürbaren Verbesserungen. Wie schnell, ist von Fall zu Fall verschieden.

IRT löst durch Resonanz Heilvorgänge wie Belebung, Entkrampfung, Schmerzlösung, Durchblutung, Erwärmung, Abschwellung (auch an inneren Organen) im wirklichen Körper aus und kompensiert psychische Verluste.

IRT beschleunigt neben psychischen auch medizinische, internistische und nachchirurgische Heilprozesse in Richtung der bislang kaum erforschten Spontanheilungen.

Die Forschung erfolgte im Rahmen der Gesellschaft für Freie Geistige Wissenschaft e. V.

Mit IRT II erweitert sich die Methode, so dass sich oft spontane Bewusstseinserweiterung und Zugang zu transpersonalen Erlebnissen ergeben.

THERAPIE-MANUAL IRT

1.         Das Interesse und der Motivationsgrad des Patienten ist maßgeblich für den Erfolg.

2.         Bei stark ausgeprägten Beschwerden, auf die der Patient fixiert ist, soll mit der Behandlung des betroffenen Areals begonnen werden.

3.         Bei weniger stark ausgeprägten Beschwerden und wenn mehrere Sitzungen möglich sind, sollte mit den Handübungen begonnen werden.

Einleitende Worte an die Patientin bzw. den Patienten

In der folgenden Therapiesitzung werden Sie aufgefordert, sich einen bestimmten Teil ihres Körpers in Berührung mit einem bestimmten Gegenstand, der sich in Körpernähe befindet, vorzustellen. Diesen Gegenstand (z.B. Tischkante oder Stuhllehne u.a.) sollen Sie sich vor Beginn der Übung genau ansehen und auch während der Übung weiterhin mit offenen Augen anschauen.

Dabei bringt man den vorgestellten Körperteil mit dem sinnlich wahrgenommenen realen Raum (z.B. der Tischkante) zur Deckung.

Dies ist eine Voraussetzung für eine Wechselwirkung (Resonanz) zwischen dem vorgestellten Körperteil und dem realen Körperteil. Wenn Sie z.B. mit dem vorgestellten Finger auf den realen Tisch drücken, dann können Sie eine Wahrnehmung im realen Finger (z.B. Druckwahrnehmung) spüren.

Dieser Effekt ist besonders stark ausgeprägt, wenn der betreffende Körperteil geschädigt ist oder Beschwerden bereitet, weil dann ausgehend von der Vorstellung diese Beschwerden akut spürbar werden. Dieses Anstoßen der Beschwerden aus der Vorstellung heraus ist Voraussetzung für einen heilsamen Effekt, der sich durch die Übung ergeben soll.

Das nächste wichtige Element des IRT ist, dass Sie in der Vorstellung eine „Reizung“ oder „Anspannung“ des vorgestellten Körperteils vornehmen, und zwar in Wechselwirkung mit dem realen Gegenstand. Dabei werden auch solche Aktionen vorgestellt, die in der Realität – auf Grund der Beschwerden -  ggf. gar nicht ausführbar wären. Dabei sollen die Beschwerden aber auch durch die Vorstellungsarbeit stets im „erträglichen“ Bereich bleiben.

Die dadurch hervorgerufenen Empfindungen und / oder Beschwerden sollen so lange „beobachtet“ werden, bis sie sich stabilisiert haben, d.h. bis sie sich nicht mehr ändern.

Nachdem sich Empfindungen oder Beschwerden durch die Reizung stabilisiert haben, wird die Beschwerden auslösende Aktion in der Vorstellung beendet. Sie beobachten nun erneut die Wirkung, die dies auf die Empfindung bzw. die Beschwerden hat, bis zur Stabilisierung.

ZYKLUS:

1. Vorstellung eines Körperteils vor einem realen Gegenstand (bis zur Stabilisierung der Wahrnehmung)

2. Reizung des vorgestellten Körperteils in der Vorstellung durch Wechselwirkung mit dem realen Gegenstand (bis zur Stabilisierung der Wahrnehmung)

3. Beenden der Reizung in der Vorstellung (bis zur Stabilisierung der Wahrnehmung)

4. Auflösung der Vorstellung: Der vorgestellte Körperteil wird aus dem vorgestellten Raum zurückgenommen und (in der Vorstellung) mit dem realen Körperteil vereinigt.

Diese vier Vorgänge stellen zusammen einen Zyklus dar.

In der Regel müssen mehrere Zyklen durchgeführt werden, da die therapeutischen Schritte oft nur klein sind.

Die Länge eines Zyklus kann enorm variieren. Dies hängt maßgeblich davon ab,
wie schnell sich die Empfindungen in der Vorstellung jeweils stabilisieren.

Setting:

Eine IRT-Sitzung sollte idealerweise in einem ruhigen Raum stattfinden, in dem möglichst keine äußeren Störungen vorkommen, die die Konzentration von PatientIn und ÜbungsleiterIn stören würden (z.B. Telefon, lauter Straßenlärm).

Der Raum sollte mit einem oder mehreren Gegenständen ausgestattet sein, die für die Übungssitzung später gebraucht werden (z.B. Tisch, Hocker etc.).

Zeitaufwand:

ÜbungsleiterInnen sowie PatientInnen sollen für die Übungssitzung ausreichend viel Zeit reservieren, so dass zu keinem Zeitpunkt ein Gefühl von Hektik oder Termindruck aufkommt. Für die Initialsitzung, in der auch die Grundlagen des IRT vermittelt werden müssen, sollten i.d.R. ca. zwei Stunden veranschlagt werden.

Die Zeitdauer der weiteren Sitzungen richtet sich nach der Schnelligkeit des Behandlungserfolgs und von der Konzentrationsausdauer der Patientin oder des Patienten (und der Therapeutin oder des Therapeuten).

Grundsätzlich sollten auch bei längerer Sitzungsdauer zusammenhängende Segmente nicht länger als ca. 30 Minuten dauern. Danach sollte eine kleine Ruhepause (5-15 Minuten) erfolgen.

Nach der Therapiesitzung wäre eine Ruhephase zu empfehlen.

Bei IRT-Selbstübungen zu Hause ist aus grundsätzlichen Erwägungen eine Sitzung früh morgens nach dem Aufstehen sowie eine Sitzung abends vor dem Schlafengehen zu empfehlen.

Wissenschaftliche Untersuchungen:

Bei IRT-Übungen, die im Rahmen von wissenschaftlichen Studien durchgeführt  werden, kommen i.d.R. Fragebögen zum Einsatz, die verschiedene unveränderliche (z.B. Persönlichkeitsfragebögen) oder veränderliche Parameter (z.B. Ausprägung von Schmerzen oder Beschwerden) erfassen sollen.

Für die von der GfGW geplante Studie, sind dies im Einzelnen:

  1. Edinburgh Händigkeits-Inventar: einmal vor Therapiebeginn Schmerzfragebogen: einmal vor + nach Therapie
  2. Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI): einmal vor Therapiebeginn
  3. Becks Depressions Inventar (BDI 2): vor + nach Therapie
  4. VVIQ: vor + nach Therapie
  5. Schmerztagebuch (Beginn 4 Wochen vor Therapie + während der Therapie + 4 Wochen danach)
  6. Schmerzskala (Beginn 4 Wochen vor Therapie + während der Therapie + 4 Wochen danach)

Übungsbeschreibung:

Bevor die eigentliche therapeutische IRT-Übung zum Einsatz kommt, empfiehlt es sich, am Anfang zunächst einen oder zwei Zyklen an einer gesunden Hand durchzuführen, um mit dem Patienten die praktische Umsetzung des Verfahrens schon einmal zu üben. Dies sollte max. 15-20 Minuten in Anspruch nehmen.

Danach ist mit dem erkrankten Körperteil fortzufahren.

1.        
Richten Sie Ihren Blick auf einen Gegenstand in ihrer Nähe (z. B. den Tisch vor Ihnen) und behalten Sie den Blick während der gesamten folgenden Prozedur möglichst bei.

2.
Beschließen Sie, einen Körperteil in räumlicher Beziehung zu dem Gegenstand in Ihrer Vorstellung „kommen“ zu lassen.

3.
Dabei bleiben Sie ruhig und entspannt sitzen.

4.
Beobachten Sie nun neugierig und neutral den vorgestellten Körperteil.

5.
Beobachten Sie alle Wahrnehmungen, die sich in Bezug auf den vorgestellten 
       Körperteil einstellen.

6.
Beschreiben Sie mit Ihren Worten, was Sie gerade wahrnehmen.

7.
Beschreiben Sie, wie Sie Anspannung, Temperatur, Druck, Stellung/Lage, 
Oberflächengefühl sowie das Aussehen (äußerlich / innerlich) im Bereich sowohl des vorgestellten als auch des realen Körperteils wahrnehmen.

8.
Ändert sich die beschriebene Wahrnehmung oder bleibt sie stabil?

9.
Wenn sich an Ihren Wahrnehmungen nichts mehr ändert, dann bestätigen Sie dies
       (z.B. mit einem Nicken).

10.
Anschließend führen Sie den vorgestellten Körperteil in den realen Körper zurück. Der vorgestellte Körperteil löst sich vollständig im realen Körper auf.

Zykluswiederholung:

  1. Wenn ein Zyklus wie zuvor beschrieben vollständig durchlaufen wurde, beginnen Sie einen neuen Zyklus.
  2. Im neuen Zyklus führen Sie zunächst die gleiche Aktion wie im vorherigen Zyklus durch.
  3. Die Zyklusdauer nimmt erfahrungsgemäß mit jedem neuen Zyklus ab.
  4. Als weiteres Mittel zur Beschleunigung eines Zyklus können die Anweisungen auch in verkürzter Form (z.B. als einzelnes Wort) wiedergegeben werden.
  5. Zwischen zwei Zyklen kann gelegentlich eine Reflexion durchgeführt werden: Der Patient wird hierbei befragt, ob sich im aktuellen Zyklus eine Veränderung eingetreten ist gegenüber vorangegangenen Zyklen (Wahrnehmung, Symptome etc.).
  6. Die Anzahl der für eine Symptomreduzierung bzw. eine Symptombeseitigung notwendigen Zyklen ist von Mensch zu Mensch verschieden und kann nicht vorhergesagt werden.